Welche Ladekarte für das E-Auto wählen?

Höhenaufnahme auf Auto, das auf einer Straße durch den Wald fährt.

Der Wandel zur Elektromobilität bringt nicht nur neue Technologien auf die Straße, sondern verändert auch die Gewohnheiten der Autofahrer und stellt Unternehmen mit eigenem Fuhrpark vor neue Herausforderungen. Eine der zentralen Fragen, die sich dabei stellt, ist: Welche Ladekarte ist die beste? Aufgrund der großen Auswahl an Anbietern, unterschiedlichen Tarifen sowie unzähligen Funktionen kann diese Entscheidung mitunter schwerfallen.

Doch die Wahl der richtigen Ladekarte trägt maßgeblich dazu bei, alle Vorteile der Elektromobilität und das volle Potenzial des Elektroautos auszuschöpfen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum die richtige Ladekarte wichtig ist, wie sie funktioniert und worauf Sie achten sollten, um die ideale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Warum die Wahl der richtigen Ladekarte wichtig ist

Eine Ladekarte ist mehr als nur ein Zahlungsmittel für das Laden eines Elektroautos. Sie ist die Eintrittskarte zu einem Netz an Ladepunkten, die zu Hause, in der Stadt oder auf längeren Strecken in ganz Europa genutzt werden können. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Wahl der falschen Karte zu Problemen führen kann, beispielsweise angefangen bei hohen Ladekosten über eingeschränkte Möglichkeiten beim Ladevorgang bis zu mangelnder Transparenz bei der Abrechnung. Deshalb sind die Kriterien für die Auswahl der optimalen Ladekarte besonders entscheidend.

Die richtige Ladekarte kann...

  • … die Lade- und Betriebskosten reduzieren,

  • … Zugang zu europaweiten Ladepunkten ermöglichen,

  • … Komfort durch intuitive Bedienung bieten,

  • … die Abrechnung für die Buchhaltung erleichtern,

Mit der richtigen Ladekarte können Sie je nach Anbieter von günstigen Tarifen profitieren, einer vereinfachten Abrechnung von Ladekosten sowie einer breiten, europaweiten Netzabdeckung. Unternehmen mit eigenem Fuhrpark, besonders Speditionen, können je nach Anbieter auch vom Zugang zu den verfügbaren Schnellladesäulen entlang der Autobahn sowie von flexiblen Bezahlmodellen ohne Grundgebühr profitieren. Kurzum: Die richtige Ladekarte kann auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen eingehen und die Nutzung eines Elektroautos erheblich erleichtern.

Was sind Ladekarten und wie funktionieren sie?

Ladekarten werden benötigt, um öffentliche Ladepunkte nutzen und gleichzeitig der Abrechnung des Ladevorgangs dienen zu können. Sie werden deshalb als wichtiges Verbindungselement zwischen den Fahrer:innen und der Ladeinfrastruktur gesehen. Das Hauptziel der Ladekarte ist es, den Ladevorgang so gut es geht zu vereinfachen: Statt sich an jeder Ladesäule separat anzumelden oder unterschiedliche Zahlungsmethoden nutzen zu müssen, können die Fahrer:innen mit einer einzigen Karte je nach Anbieter nahezu überall laden.

Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie haben ein kleines Speditionsunternehmen mit zehn Fahrer:innen, die aufgrund eines komplizierten Ladevorgangs ohne vorteilhafte Ladekarte jeden Tag jeweils fünf Minuten an der Ladesäule verlieren. Daraus könnte sich ein Zeitverlust von etwa 200 Stunden pro Jahr ergeben, der wesentlich effizienter genutzt werden könnte.

Allein deshalb ist es wichtig, auf einen unkomplizierten Ladevorgang mit Ladekarte zu setzen: Sobald die Ladekarte an einer öffentlichen Ladesäule eingesetzt wird, erfolgt die Authentifizierung des entsprechenden Kundenkontos und der Ladevorgang beginnt. Anschließend wird der Stromverbrauch je nach Anbieter automatisch erfasst und zentral abgerechnet. Dadurch sind Ladekarten besonders praktisch, weil sie nicht nur den Zugang zur Ladeinfrastruktur erleichtern, sondern auch die Verwaltung aller Ladevorgänge vereinfachen können.

Welche Ladekarte für das E-Auto für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Es gibt Abonnementkarten, die für eine monatliche Gebühr günstige Tarife oder Zugang zu einem besonders großen Ladenetz bieten können. Andere Karten funktionieren auf dem sogenannten "Pay-per-Use-Prinzip", bei dem Sie meist nur für die tatsächlich genutzten Ladevorgänge bezahlen. Unternehmen nutzen häufig spezielle Flottenkarten, bei denen die Abrechnung für mehrere Fahrzeuge zentral erfolgen kann.

Welche Faktoren bei der Wahl einer Ladekarte entscheidend sind

Die Wahl der passenden Ladekarte ist sowohl eine technische als auch eine strategische Entscheidung. Zu einigen der wichtigsten Kriterien für die Auswahl der optimalen Ladekarte gehört unter anderem die Kompatibilität mit Ihrem Fuhrpark und den Ladepunkten, die Sie regelmäßig nutzen werden. Prüfen Sie, ob die jeweiligen Ladepunkte mit den Fahrzeugen genutzt werden können.

In Europa haben sich mit dem Typ-2-Stecker und dem CCS-Anschluss (für Combined Charging System) mittlerweile zwei Steckertypen durchgesetzt. Sollten Sie bzw. Ihre Mitarbeitenden im Arbeitsalltag auf Schnellladesäulen angewiesen sein, sollten Sie sicherstellen, dass die entsprechende Ladekarte auch einen Zugang zu den Schnellladestationen bietet, die für Ihre Strecken relevant sind. Idealerweise kann sich die Ladekarte auch zum Tanken von Kraftstoff verwenden lassen, um einen möglichst großen Bereich abzudecken.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Kostenstruktur. Manche Ladekarten bieten Pauschalmodelle, die vor allem für Vielfahrer bzw. Unternehmen mit großem Fuhrpark attraktiv sein können. Dabei zahlen Sie eine feste Gebühr und können im Gegenzug zu einem vergünstigten Tarif laden. Für Unternehmen, die wenig Autos besitzen oder nur kurze Strecken zurücklegen, könnten solche Modelle allerdings unnötig teuer sein. Hier könnten Karten ohne Grundgebühren, die nach tatsächlichem Verbrauch abrechnen, die bessere Wahl sein. Wichtig ist es, sich einen Überblick über die verschiedenen Tarifmodelle zu verschaffen und zu prüfen, welche Ladekarte am besten zum allgemeinen Fahrverhalten in Ihrem Unternehmen passt.

Auch die Benutzerfreundlichkeit sollte nicht außer Acht gelassen werden. Moderne Ladekarten lassen sich oft mit Apps für das Smartphone kombinieren, die je nach Anbieter zahlreiche Funktionen bieten, etwa die Suche nach Ladepunkten oder die Echtzeit-Überprüfung der Verfügbarkeit und Kosten. Diese Funktionen können den Arbeitsalltag erheblich erleichtern und die Effizienz steigern, weshalb sie bei der Wahl der geeigneten Ladekarte eine wichtige Rolle spielen sollten.

Maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Fahrbedürfnisse

Nicht alle Ladekarten sind gleich, und auch die Bedürfnisse der Nutzer sind äußerst unterschiedlich. Wenn Sie bzw. Ihre Angestellten täglich weite Strecken zurücklegen, könnten Sie von einer Ladekarte für Vielfahrer profitieren, die eine breite Netzabdeckung und günstige Tarife bietet. Diese Karten sind oft mit Schnellladestationen kompatibel, sodass sich auch längere Fahrten effizient und ohne größeren Zeitverlust planen lassen.

Wer geschäftlich unterwegs ist, der wird möglicherweise einen besonderen Wert auf Transparenz und einfache Abrechnungsoptionen legen wollen. Eine Ladekarte für Geschäftsreisende, die beispielsweise grenzüberschreitend funktioniert und zu einer möglichen Mehrwertsteuererstattung unterstützt, könnte in diesem Fall besonders hilfreich sein. Unternehmen können von Lösungen profitieren, die es ermöglichen, mehrere Fahrzeuge zentral, beispielsweise über ein dazugehöriges Online-Portal, zu verwalten und eine konsolidierte Abrechnung zu erstellen.

Für Gelegenheitsnutzer, die ihr Elektroauto eher am Betriebsstandort oder zu Hause laden und deshalb nur selten öffentliche Ladepunkte nutzen, ist meist ein Maß an Flexibilität wichtig. Hier können Karten ohne Grundgebühren, bei denen nur die tatsächliche Nutzung berechnet wird, die beste Wahl darstellen. 

Regionale Überlegungen: Unterschiede in ganz Europa berücksichtigen

Die Wahl der richtigen Ladekarte kann allerdings nicht nur vom individuellen Fahrverhalten und den persönlichen Bedürfnissen abhängen, sondern auch von der Region, in der Sie oder Ihre Mitarbeiter:innen unterwegs sind. Es ist ratsam, die länderspezifischen Unterschiede bei den Ladekarten zu kennen. In Ländern wie Deutschland, den Niederlanden oder Norwegen ist die Ladeinfrastruktur bereits gut ausgebaut. Hier besteht eine große Auswahl an Anbietern und ein Wechsel zwischen den verschiedenen Ladenetzwerken ist oft problemlos möglich.

Nahaufnahme auf weißes Auto, das an eine Ladestelle angeschlossen ist.

In anderen Ländern, insbesondere im südlichen und östlichen Europa, kann die Infrastruktur hingegen noch lückenhaft sein. Hier ist es umso wichtiger, eine Ladekarte zu wählen, die Zugang zu möglichst vielen Ladepunkten der jeweiligen Region bietet. Für Unternehmen, die regelmäßig grenzüberschreitend tätig sind, ist die internationale Kompatibilität ein wichtiger Aspekt.

Eine Karte, die in mehreren Ländern funktioniert und keine zusätzlichen Roaming-Gebühren erhebt, spart weitere Kosten und kann die Ladevorgänge erheblich erleichtern. Fleetcor kann hier maßgeschneiderte Lösungen bieten, die den Zugang zu einem europaweiten Netzwerk ermöglichen und die Fahrt mit dem Elektroauto im Ausland komfortabler gestalten.

Fazit: Finden Sie die Ladekarte, die zu Ihren Bedürfnissen passt

Die Wahl der richtigen Ladekarte ist ein wichtiger Schritt, um die Effizienz des Fuhrparks zu steigern und das Potenzial von Elektrofahrzeugen voll auszuschöpfen. Sie kann nicht nur den Zugang zu den Ladepunkten erleichtern, sondern hilft auch die Kostenkontrolle und den Komfort beim Ladevorgang zu optimieren. Ob Unternehmen mit großem Fuhrpark, Geschäftsreisende oder Gelegenheitsnutzer: Die ideale Ladekarte geht auf die persönlichen Bedürfnisse ein.

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