Alles Wissenswerte zur Pannenhilfe: Mitgliedschaft, Kosten & Co.

Mechaniker wechselt Reifen an einem Auto in einer Werkstatt.

Alles Wissenswerte zur Pannenhilfe: Mitgliedschaft, Kosten & Co.

Ein geplatzter Reifen, ein kaputter Motor oder eine leere Batterie: Es gibt viele Gründe für eine Autopanne. Unterwegs liegenzubleiben und nicht weiterfahren zu können, ist wohl der Alptraum vieler Autofahrerinnen und Autofahrer. Wir erklären Ihnen, wie Sie sich bei einer Panne verhalten sollten, wie Sie den Pannendienst verständigen und wie Sie die häufigsten Pannenursachen schon im Vorfeld beheben können.

Das richtige Verhalten bei einer Panne

Unabhängig von der Ursache der Panne gilt immer: Ruhe bewahren! Ein kühler Kopf und überlegtes Handeln sind bei einer Panne entscheidend. Im Idealfall hält man auf einem Parkplatz und kann sofort Hilfe rufen. Das ist aber nur in den seltensten Fällen möglich, denn meist tritt ein Defekt am Auto während der Fahrt auf. So verhalten Sie sich richtig:

  • Versuchen Sie, so weit wie möglich an den rechten Fahrbahnrand zu fahren.

  • Sichern Sie die Pannenstelle ab, indem Sie die Warnblinkanlage einschalten, eine Warnweste anziehen und vorsichtig aussteigen. Achten Sie dabei auf den nachfolgenden Verkehr und steigen Sie wenn möglich auf der Beifahrerseite aus.

  • Stellen Sie so schnell wie möglich ein Warndreieck in ausreichender Entfernung auf. Die Straßenverkehrsordnung regelt sogar den Abstand zwischen Fahrzeug und Warndreieck:

Stadtverkehr: ca. 50 Meter vor dem Pannenfahrzeug

Landstraße: ca. 100 Meter vor dem Pannenfahrzeug

Autobahn: ca. 150 Meter vor dem Pannenfahrzeug

Als Orientierungshilfe dienen die schwarz-weißen Leitpfosten am Straßenrand, die in der Regel alle 50 Meter aufgestellt sind.

  • Sobald die Pannenstelle gegen Auffahrunfälle abgesichert ist, bringen Sie sich und Ihre Mitfahrer hinter der Leitplanke in Sicherheit. Steigen Sie nicht ins Fahrzeug zurück - auch nicht bei Regen, es besteht Lebensgefahr!

Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen zur Warnweste: In Deutschland ist nur eine Warnweste im Fahrzeug vorgeschrieben, im Ausland (zum Beispiel in Österreich) muss jeder Mitfahrer eine Warnweste tragen. Sobald Fahrzeug und Insassen gesichert bzw. in Sicherheit sind, können Sie Hilfe rufen.

So können Sie die Pannenhilfe rufen

In Zeiten von Mobiltelefonen ist es glücklicherweise nicht mehr schwer, die Pannenhilfe zu rufen. Das Problem: Es gibt in Deutschland keine einheitliche Pannen-Notrufnummer, weshalb Sie sich im Voraus informieren sollten, ob beispielsweise Ihre Versicherung bzw. Ihr Autohersteller eine Pannenhilfe anbietet. Alternativ kann eine Mobilitätsgarantie bzw. ein Schutzbrief von einem Automobilclub oder sogar von Fleetcor für Sie in Frage kommen.

Weil mittlerweile fast jeder Autofahrer ein Handy besitzt, sind die altbekannten Notrufsäulen auf dem Rückzug. In vielen Bundesländern wurden die markanten Säulen bereits abgebaut, und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie ganz von den Autobahnen und Bundesstraßen verschwunden sind. Auch deshalb ist es wichtig, sich vorab über die Möglichkeiten zu informieren und einen Auto Pannenhilfe Vergleich durchzuführen, um die beste Lösung für eventuelle Probleme in der Zukunft parat zu haben.

Pannenhilfe im Vergleich: Kosten, Vorteile & Leistungen

Es gibt zahlreiche Anbieter von Pannenhilfe, die unterschiedliche Leistungen zu variablen Preisen anbieten. Die Kosten schwanken je nach Anbieter und Leistungspaket, wobei es nicht immer ratsam ist, sich für das günstigste Angebot zu entscheiden - hier ist das Leistungsangebot eingeschränkt und bei Inanspruchnahme der Pannenhilfe fallen meist zusätzliche Kosten an.

Mitgliedschaften in Automobilclubs sind oft teurer, bieten allerdings einen umfassenderen Schutz und auch Zusatzleistungen wie Reise- und Rechtsberatung oder Sonderrabatte bei Partnern. Bei einem Vergleich der Pannenhilfe sollte daher nicht nur auf die Kosten geachtet werden, sondern vor allem auf die Leistungen, die von der einfachen Pannenhilfe vor Ort über das Abschleppen bis hin zu Ersatzwagen und Hotelübernachtungen reichen.

Pannenhilfe im Test: Worauf kommt es an?

Bei der Wahl der passenden Pannenhilfe sollten Sie auf einige Punkte achten. Die Reaktionszeit ist ein entscheidender Faktor – wie schnell ist der Pannendienst vor Ort? Dabei ist auch die Verfügbarkeit des Dienstes entscheidend, insbesondere ob er rund um die Uhr und auch im Ausland verfügbar ist. Ebenso spielt die Servicequalität eine große Rolle, sowohl in Bezug auf die technische als auch die menschliche Hilfeleistung. Schließlich sollte das Angebot der Pannenhilfe alle benötigten Leistungen bestmöglich abdecken.

Was kostet eine Pannenhilfe ohne Mitgliedschaft?

Wer Mitglied in einem Automobilclub ist oder eine Mobilitätsgarantie hat, muss sich um die Kosten für den Pannendienst keine Sorgen machen - denn in der Regel sind alle Leistungen abgedeckt. Doch wie tief müssen Autofahrer:innen in die Tasche greifen, wenn sie keine Mitgliedschaft haben? Wie hoch die Kosten für den Pannendienst, also die Reparatur vor Ort oder das Abschleppen in die Werkstatt, sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn jede Panne ist anders. So ist es günstiger, wenn vor Ort nur die Batterie überbrückt werden muss und Sie direkt weiterfahren können, als wenn Sie abgeschleppt werden und erst in einer Werkstatt nach dem Fehler gesucht werden muss.

Ohne Absicherung, beispielsweise durch einen Schutzbrief, müssen Sie die gesamten Kosten aus eigener Tasche zahlen - und das kann schnell teuer werden! Allein das Abschleppen kostet bei einer Strecke von zehn Kilometern durchschnittlich rund 150 Euro. Deshalb sollten Sie sich Gedanken machen, ob ein Schutzbrief oder eine Mobilitätsgarantie für Sie sinnvoll ist: Denn gerade, wenn Sie privat oder beruflich viel unterwegs sind, kann sich das schnell bezahlt machen.

Welche Pannenhilfe ist die Beste?

Welche Pannenhilfe die beste ist, lässt sich nur schwer beurteilen, weil die Preise und Angebote sehr unterschiedlich sind und vor allem die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Mit einem Pannenhilfe-Test lässt sich jedoch herausfinden, welches Angebot den persönlichen Anforderungen am nächsten kommt: Generell ist neben dem Preis vor allem eine 24-Stunden-Pannenhilfe in ganz Europa wichtig. Die unkomplizierte Bereitstellung eines Ersatzwagens ist ebenso empfehlenswert wie die Übernahme von Abschlepp-, Übernachtungs- und eventuellen Reisekosten.

Achten Sie auf die Vertragsbedingungen, um versteckte Kosten oder lange Vertragslaufzeiten zu vermeiden. Schließlich sollte der Service flexibel sein und auch kurzfristig sowie ohne Mitgliedschaft in Anspruch genommen werden können. Die Fleetcor Mobilitätsgarantie erfüllt all diese Anforderungen. Die Wahl des richtigen Pannendienstes kann im Ernstfall viel Ärger ersparen und dafür sorgen, dass Sie schnell wieder mobil sind.

Die häufigsten Gründe für eine Autopanne

Am besten ist es natürlich, wenn eine Panne gar nicht erst entsteht. Der ADAC erstellt jährlich eine Pannenstatistik, in der sowohl die Anzahl der Einsätze als auch die häufigsten Ursachen genannt werden. Die häufigste Pannenursache bleibt allerdings seit Jahren unberührt: 44,1 Prozent aller Pannen sind auf eine schwache oder defekte Batterie zurückzuführen. An zweiter Stelle folgen mit knapp einem Viertel aller Pannen Probleme mit dem Motor bzw. dem Motormanagement. Häufige Pannenursachen sind aber auch Reifenschäden sowie Schwierigkeiten mit dem Schließsystem und der Elektrik.

Viele Probleme lassen sich durch eine regelmäßige Überprüfung des Fahrzeugs und jährliche Inspektionen vermeiden. Doch auch bei vorsichtiger Fahrweise und größter Sorgfalt lässt sich eine Panne nie ganz ausschließen. Deshalb ist es wichtig, einen zuverlässigen Pannendienst zur Hand zu haben, der im Fall der Fälle eine schnelle und zuverlässige Hilfe leistet.

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