Tankkarten können Unternehmen die einfachere Abrechnung von Kraftstoffkosten für Firmenfahrzeuge ermöglichen und bieten ein effizientes Werkzeug für die Fuhrparkkontrolle. Doch neben diesen praktischen Vorteilen stellt der Einsatz von Tankkarten auch eine Vielzahl von Compliance-Anforderungen an den Arbeitgeber. Die Einhaltung dieser Vorgaben ist unerlässlich, um rechtliche Risiken, steuerliche Nachteile oder mögliche Bußgelder zu vermeiden.
Von Arbeitgebern wird dabei nicht nur erwartet, die Nutzungsrichtlinien klar zu definieren und auch sicherzustellen, dass diese konsequent befolgt werden; auch eine lückenlose Dokumentation und die regelmäßige Kontrolle der Verwendung sind erforderlich, um die ordnungsgemäße Nutzung zu gewährleisten. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften fördern Unternehmen den Schutz nicht nur vor potenziellen rechtlichen Schwierigkeiten, sondern auch vor einem möglichen Tankkartenbetrug.
Firmen-Tankkarten unterliegen klaren Regelungen, die es zu beachten gilt, um deren Zweckbestimmung zu erfüllen. So dürfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Karten in den meisten Fällen ausschließlich für dienstliche Zwecke einsetzen, sofern es (meist im Arbeitsvertrag) nicht anders vereinbart ist. Dies bringt für den Arbeitgeber die Verpflichtung mit sich, klare Richtlinien zur Nutzung und zu den zulässigen Ausgaben festzulegen, um Missverständnisse oder Missbrauch zu vermeiden.
Es ist zudem wesentlich, dass die Kosten für alle getätigten Tankvorgänge vollständig und korrekt dokumentiert werden, um den steuerlichen Anforderungen gerecht zu werden und Transparenz über alle Transaktionen zu schaffen. Auf diese Weise kann leicht nachvollzogen werden, ob und in welchem Umfang eine private Nutzung erlaubt ist, und wie entsprechende Fahrten gegebenenfalls steuerlich berücksichtigt werden müssen.
Ein zentraler Aspekt der Compliance-Vorschriften betrifft die genaue Buchführung und Steuerberichterstattung. Wer für Firmenwagen eine Tankkarte bereitstellt, ist in der Pflicht, die Nutzung detailliert zu dokumentieren und sicherzustellen, dass alle steuerlich relevanten Informationen vollständig und nachvollziehbar festgehalten werden.
Hierzu zählt unter anderem, die Art und der Umfang der Fahrten zu dokumentieren, um zwischen privaten und geschäftlichen Fahrten unterscheiden zu können. Dies ist besonders wichtig, wenn die Karte für beide Zwecke genutzt werden kann, weil Auswirkungen auf die steuerliche Bewertung der Tankkosten entstehen. Eine klare und transparente Buchführung sowie die regelmäßige Prüfung der Aufzeichnungen können Unternehmen helfen, eventuelle Fehler zu vermeiden und im Zweifelsfall gegenüber den Behörden aussagefähig zu sein.
Die steuerliche Behandlung von Tankkarten kann wesentliche Anforderungen mit sich bringen. Missbrauch oder eine ungenaue Dokumentation könnten die steuerliche Handhabung erschweren und unerwartete Nachzahlungen oder gar Bußgelder zur Folge haben. Eine korrekte Dokumentation und eine klare Abgrenzung zwischen privater und beruflicher Nutzung sind unerlässlich, um zu versuchen, steuerliche Missverständnisse zu vermeiden.
Die Einhaltung der steuerlichen Vorschriften hilft somit nicht nur die Compliance zu sichern, sondern hilft auch, unangenehme finanzielle Überraschungen zu vermeiden. So müssen Arbeitgeber, die ihren Mitarbeiter:innen eine private Nutzung der Tankkarte erlauben, den geldwerten Vorteil korrekt berechnen und in die Lohnabrechnung integrieren. Auch die Mitarbeitenden sind deshalb in der Pflicht, eine ordentliche Dokumentation zu führen und einen Missbrauch zum eigenen Vorteil zu verhindern.
Um die geltenden Compliance-Vorgaben optimal zu erfüllen, empfiehlt es sich, klare Richtlinien zur Nutzung der Tankkarten festzulegen und diese regelmäßig an die Belegschaft zu kommunizieren. So wissen alle Mitarbeitenden genau, welche Kosten zulässig sind und wie sie die Karte entsprechend den Vorgaben verwenden sollen. Die Einführung regelmäßiger Schulungen ist eine bewährte Praxis, um das Bewusstsein der Mitarbeiter:innen für die Bedeutung der Einhaltung der Vorgaben zu stärken.
Darüber hinaus können automatische Kontrollmechanismen, die viele Tankkarten bereits bieten, dazu beitragen, eventuelle Unregelmäßigkeiten schnell zu erkennen und rechtzeitig zu reagieren. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert, ein Vier-Augen-Prinzip einzuführen und Aufgaben, die in Zusammenhang mit den Tankkarten stehen, nicht allein an einzelne Mitarbeitende zu vergeben.
Eine gute Vernetzung von Compliance- und Maßnahmen zur Tankkartensicherheit bieten zudem den Vorteil, dass Betrug oder Missbrauch frühzeitig aufgedeckt und die Betriebssicherheit aufrechterhalten werden kann. Beispielsweise der Einsatz von PIN-Codes zur Identifikation kann dabei den Schutz vor unbefugtem Zugriff erhöhen und die ordnungsgemäße Nutzung sichern.
Die Einhaltung von Compliance-Vorgaben bei Tankkarten ist für Arbeitgeber nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern eine wichtige Maßnahme zur Effizienzsteigerung und zur Reduzierung finanzieller Risiken. Eine sorgfältige Dokumentation aller Transaktionen, beispielsweise mithilfe des MyFleetcor Online-Portals, und eine klar definierte Nutzungspraxis tragen dazu bei, die Vorteile von Tankkarten effizient zu nutzen und gleichzeitig rechtliche Probleme zu vermeiden.
Durch klare Richtlinien, regelmäßige Schulungen und transparente Kontrollen können Arbeitgeber dazu beitragen, dass ihre Tankkartenprogramme rechtskonform und kosteneffizient sind. Sollten diesbezüglich noch Fragen bestehen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Das Fleetcor-Team steht Ihnen per E-Mail oder Telefon zur Verfügung und berät Sie über die Chancen, Vorteile und Möglichkeiten einer Tankkarte.
Lesen Sie unseren Leitfaden zur Sicherung von Tankkarten, um die Einhaltung von Vorschriften zu unterstützen und sich bestmöglich vor Betrug zu schützen.
Hinweis: Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Alle Inhalte auf unserer Webseite dienen lediglich dem unverbindlichen Informationszweck und stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung dar. Für individuelle steuerliche Fragen und detaillierte Informationen empfehlen wir, einen Steuerberater oder Fachanwalt für Steuerrecht zu konsultieren.