Die Elektromobilität ist in Europa auf dem Vormarsch: Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Elektroauto – und werden damit vor neue Herausforderungen gestellt. Das Laden des E-Autos wirft die meisten Fragen auf. Wie funktioniert das Laden an öffentlichen Ladestationen? Lässt sich das E-Auto auch zuhause laden? Und wofür braucht man eigentlich Ladekarten? In diesem Artikel erklären wir alles über Ladestationen, Ladekarten und wie Ihnen die Smartphone-Apps wie die FleetPay App dabei helfen können, Ladestationen in der Umgebung zu finden.
Vor dem Laden eines Elektroautos an einer öffentlichen Ladestation sollten sich Autobesitzer:innen nicht fürchten, denn der Vorgang ist in der Regel einfach und benutzerfreundlich gestaltet. Wenn die Ladestation gefunden und Fahrzeug in der Nähe geparkt wurde, müssen Sie lediglich Ihre Ladekarte oder die entsprechende App an das Lesegerät der Ladestation halten, um sich anzumelden. Anschließend verbinden Sie das Ladekabel mit Ihrem Fahrzeug und der Ladestation, bevor Sie den automatischen Ladevorgang starten.
Es wird empfohlen, das Ladekabel zuerst an der Ladestation und erst dann am Auto anzuschließen. Je nach Ladesäule lässt sich der Fortschritt entweder auf dem vorhandenen Display oder sogar über die zugehörige Handyapp im Auge behalten. Sobald das Fahrzeug ausreichend geladen ist, lässt sich der Vorgang beenden und das Ladekabel wieder abziehen. Keine Sorge: Es ist nicht möglich, das E-Auto zu überladen – die modernen Systeme stoppen den Vorgang von selbst, um Schäden zu verhindern.
Ob Sie halb- oder vollelektrisch fahren: Ihr Auto muss regelmäßig aufgeladen werden, denn nur die wenigsten Elektrofahrzeuge sind mittlerweile für lange Strecken geeignet. Legen Sie beispielsweise viele Kilometer zur Arbeit zurücklegen, ist es notwendig Ihr Auto tagsüber aufzuladen. Europaweit gibt es bereits mehr als 650.000 Ladepunkte und die Ladeinfrastruktur wächst täglich.
Allerdings gibt es Ladestationen, die sich in Hinblick auf die Anschlüsse, den Ladestrom und die Technik unterscheiden. Wechselstrom-Ladestationen (AC) sind weit verbreitet und bieten Ladeleistungen von bis zu 22 kW. Sie eignen sich besonders für längere Parkzeiten, wie beispielsweise an Einkaufszentren oder in Parkhäusern. Gleichstrom-Schnellladestationen (DC) bieten hingegen hohe Ladeleistungen von bis zu 350 kW und ermöglichen schnelles Laden in kurzer Zeit, was ideal für längere Fahrten und kurze Zwischenstopps ist.
Das Elektroauto zuhause zu laden bietet den Vorteil von Bequemlichkeit und Flexibilität. Hierfür benötigen Sie allerdings eine Wallbox, eine private Ladestation, die an Ihre Hausstromversorgung angeschlossen wird. Sie ermöglicht ein sicheres und schnelleres Laden als das Elektroauto laden an der Steckdose. Die Installation sollte von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.
Laut einer Studie laden etwa 60 Prozent der E-Auto-Besitzer ihr Fahrzeug hauptsächlich zu Hause. Besonders innovativ ist es, wenn die Batterie im Auto sowie Ladestation bidirektional sind, also als Stromspeicher für überschüssigen Strom, beispielsweise aus der Photovoltaik-Anlage, genutzt werden können.
Natürlich können Sie Ihr Auto nicht einfach an eine Ladestation anschließen und erwarten, dass der Strom von alleine fließt. Für den Zugang und die Nutzung der verschiedenen Ladestationen in ganz Europa benötigen Sie eine sogenannte Ladekarte. Es gibt jedoch viele verschiedene Karten von unterschiedlichen Anbietern. Davon hängt nicht nur der Preis für den Strom ab, sondern auch, welche Ladestationen überhaupt genutzt werden können. Mit der Travelcard von Fleetcor können Sie Ihr Elektroauto fast überall in Deutschland (über 65.000 Stationen) sowie an rund 650.000 Ladestationen in ganz Europa aufladen.
Eine Ladekarte enthält Ihre Nutzerdaten und ermöglicht die Identifikation an der Ladestation. Sie müssen Ihre Karte (manchmal in Form eines Schlüsselanhängers) an das Lesegerät der Ladesäule halten, um den Ladevorgang zu starten und zu beenden. Die Abrechnung erfolgt in der Regel monatlich. Das Ladekabel müssen Sie in aller Regel selbst mitbringen, nur beim Schnellladen steht mitunter ein Kabel zur Verfügung, das aufgrund der höheren Leistung spezielle Anforderungen erfüllen muss.
Wenn Sie ein Elektroauto laden, ist die Dauer von mehreren Faktoren abhängig, insbesondere der Batteriekapazität, der Ladeleistung der Ladestation, also wieviel kW beim Elektroauto laden zur Verfügung stehen, und dem aktuellen Akkustand. Wird ein durchschnittliches Elektroauto mit einer Batteriekapazität von 50 kWh an einer AC-Ladestation mit 11 kW aufgeladen, beträgt die Ladezeit für eine vollständige Ladung etwa viereinhalb Stunden. Während der gleiche Ladevorgang an der Haushaltssteckdose bis zu 22 Stunden dauert, kann die Batterie an einer Schnellladestation mit 150 kW in 20 bis 30 Minuten bereits auf 80 Prozent aufgeladen werden.
Die Kosten für das Laden eines Elektroautos variieren je nach Standort und Anbieter. Die durchschnittlichen Kosten für öffentliche AC-Ladestationen liegen bei 30 bis 40 Cent pro kWh, während DC-Schnellladestationen mit bis zu 60 Cent pro kWh etwas teurer sind. Die vollständige Ladung einer 50 kWh-Batterie kostet also mindestens 15 Euro. Wenn Sie zu Hause Ihr Elektroauto laden, sind die Kosten aufgrund der in der Regel niedrigeren Strompreise etwas günstiger.
Nicht jede Ladekarte kann an jeder Ladestation verwendet werden. Autofahrer:innen fragen sich deshalb zu Recht: Mit welcher Ladekarte kann ich überall laden? Leider gibt es derzeit keine Lösung, die es ermöglicht, wirklich alle Ladestationen in Europa zu nutzen. Viele Anbieter haben aber inzwischen sogenannte Roaming-Abkommen geschlossen, sodass man mit einer Karte Zugang zu mehreren Ladesäulennetzen hat. Auch die Travelcard von Fleetcor kann an über 650.000 (Schnell-)Ladesäulen in Europa genutzt werden.
Viele Ladekarten, darunter auch die Travelcard, bieten mittlerweile weit mehr als nur die europaweite Nutzung von Ladesäulen. Autofahrer:innen können auch die Option für Autowaschanlagen aktivieren, damit Sie an vielen Orten einfach und bequem mit der Ladekarte bezahlen können. Sogar die Abrechnung von Mautgebühren und die Nutzung bestimmter Parkhäuser sind mit speziellen Ladekarten möglich. Einige Anbieter bieten Rabatte oder Bonusprogramme an, die das Laden des Elektroautos nicht nur günstiger, sondern auch attraktiver machen.
Als wichtige Ergänzung zur Ladekarte sollten alle Autofahrer:innen eine hilfreiche App auf dem Smartphone nutzen: Mit der kostenlosen FleetPay App von Fleetcor verschaffen Sie sich in kürzester Zeit einen Überblick über alle Ladestationen in Ihrer Nähe, die Kosten und die Verfügbarkeit einer Schnellladestation. Die Standorte der Ladestationen werden auf einer Karte angezeigt und Sie können mit Hilfe von Filtern angeben, ob Sie eine Schnellladestation, eine Lademöglichkeit an der Autobahn oder sogar eine Ladestation mit Personal suchen. Das erspart Ihnen eine unnötige, zeitaufwendige Suche und ist ideal, wenn Sie in unbekannter Gegend unterwegs sind und ihr Elektroauto unerwartet laden müssen.
Praktisch: Sie können die App auch nutzen, wenn Sie kein Elektroauto fahren, denn sie zeigt Ihnen nicht nur die Ladestationen, sondern auch die nächstgelegene Tankstelle und die Dienstleistungen, die Sie dort erwarten. Stellen Sie den Filter in der App so ein, dass nur Ladestationen, Tankstellen oder beides angezeigt werden. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie ein teilelektrisches Auto fahren oder mehrere Fahrzeuge besitzen.